Nach einem dreimonatigen Matchbericht-Schreibkurs in Asien hatte der Schreiber Mühe, sich auf den geordneten Schweizer Strassen zurecht zu finden, darum kam er erst auf die zweite Halbzeit zum Ort des Geschehens. Aber frei nach Konfuzius «Besser spät als darauf warten bis der Reis kalt wird!»

Bei der Ankunft gab es dann auch sogleich gute Nachrichten: Das Klubrestaurant hatte die Gartenbeiz eröffnet und es gibt kühles Bier. Und dass der FC Oerlikon/Polizei mit 2:0 gegen den SC Barcelona führt, erfreute die Fans natürlich ebenfalls. Laut Augenzeugen schoss Alex das erste Goal mit einem Freistoss bei dem der Torhüter sich für seine gesunden Hände und gegen das Torverhindern entschied. Beim zweiten Goal wurde dann anscheinen Livius mustergültig lanciert, dieser spurtete in einem Tempo auf den Torhüter zu, dass man meinte, er möge die verlorene Stunde der Zeitumstellung wieder aufholen und versorgte dann den Ball mustergültig im Tor wie man es von jemanden, der die Nummer 5 trägt, auch erwartet.

Die zweite Halbzeit bot zu Beginn den Zuschauern nicht viel. Woraufhin sich Damijan entschied, die Zuschauer mit einer Zidane-Pirouette zu unterhalten. Erstaunt von dieser Eleganz blieben dem Gegenspieler die Beine offenstehen. Damijan nutzte diese Gelegenheit gleich dazu, seinen Auftritt mit einem Tunnel zu krönen.

Hinten liess die Verteidigung des OP 3 nichts anbrennen und die grösste Gefahr war, dass sich die defensiv Spieler des Drüüs in der Frühlingssonne den ersten Sonnenbrand holten.

Vorne schnitt dann Alex mit dem Usserischt einen Ball so an, dass gemunkelt wird, er habe ein Samurei-Schwert dort vernäht. Diesen Ball nahm dann Durim im Stile eines Balletttänzers mit einem Grand jeté elegant aus der Luft an und schob den Ball, wie man es von ihm schon fast gewohnt ist, eiskalt am Torhüter vorbei. Dieser besorgte sich darauf eine trotz Frühlingstemperaturen eine Winterjacke. Genutzt hat diese ihm auch nichts, denn kurz vor Schluss konnten die Oerliker zu viert auf sein Tor losziehen. Mit einem Steilpass wurde Can auf der rechten Seite lanciert. Kurz vor der Auslinie konnte er den Ball gerade noch stoppen und ihn von dort in die Mitte spielen. Dort stand schon Dennis für seinen grossen Moment bereit. Er überraschte Freund und Feind, indem er den Ball zuerst passieren liess um ihn dann mit der Hacke ins Tor zu spedieren. Zwar hatte der Ball eher ein gemächliches Tempo, aber wer schon einmal im Töggelen als Torhüter einen langsamen Ball auf sich zukommen sah, weiss, dass der nicht immer einfach zu parieren ist. So erging es auch dem Torhüter des SC Barcelonas. 4:0 Schlussstand.

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