Was bisher geschah: Nach einer intensiven Vorbereitung gewann die zweite Mannschaft des FCOP ihr erstes Saisonspiel souverän mit 4:1. In der darauffolgenden Trainingswoche führten sich die Spieler vom Zwei dann jedoch vielfach wie Politiker in einer Talkrunde auf. Keiner hörte zu, jeder hatte das Gefühl er sei im Recht oder werde von den anderen unfair behandelt und es kam zu einigen hitzigen Diskussionen.

Doch bekannterweise führt Hitze zu Druck und diesen liess die Heimmannschaft am Eins des FC Glattal Dübendorf ab. Nicht mit übertriebener Härte, sondern mit energiegeladenem Offensiv-Fussball. Schon nach kurzer Zeit erspielte sich die zweite Mannschaft einige gute Chancen. Es dauerte aber rund 15 Minuten bis es zum ersten Mal im Kasten der Glattaler klingelte. Und so viel sei verraten, es wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Vielmehr spielten die Spieler des Zweis an diesem Tag Lüütispieli mit den Gästen. Aber nochmals zurück zum ersten Tor. Durim umkurvte den ersten gegnerischen Verteidiger und alle riefen «schiess!», dann umkurvte er den zweiten Verteidiger und alle riefen «schiess!», als er dann den dritten Spieler umkurvte und alle schon dachten «jetzt ist es zu spät» schoss Durim doch noch und erwischte denn Torhüter gegen die Laufrichtung in der langen Ecke. Bis zum zweiten Tor brauchten die Oerliker dann nochmals rund 15 Minuten. Dion versuchte es mit einem Weitschuss der den Torhüter ungenügend auf die Seite ablenkte wo Mario gerade seine Freizeit verbrachte. Dieser machte dem Torhüter mit seinem ersten Schuss nochmals Hoffnung, versenkte den Ball dann aber im zweiten Anlauf. 2:0. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit nahm dann Dion zwei, drei lange Schritte Anlauf und haute rund 30 Meter vor dem Tor mit vollem Druck auf den Ball. Dieser machte auf seinem Weg zum Tor mehr Kurven, als die Gotthardpassstrasse hat. Da der Torhüter der Gäste eher der Tunnelfahrer ist, wurde ihm nur schon beim Zuschauen der Flugkurve schwindelig. 3:0 für Oerlikon.

Nach der Pause war dann die Luft bei beiden Mannschaften ein wenig draussen. Oerlikon spielte zu umständlich und Glattal fand keine Mittel gegen die souveräne Verteidigung der Hausherren. So wurde Torhüter Can am meisten durch Rückpässe aus allen möglichen Lagen und in allen möglichen Formen gefordert. In der 73 Minute fiel dann mit viel Mithilfe der gegnerischen Abwehr das 4:0 durch Nuur. Dass er auf diese Hilfe des Gegners gar nicht angewiesen ist, bewies er dann rund 10 Minuten später. Nachdem er mit seinen Finten den beiden Innenverteidigern des FC Glattal Knöpfe in die Beine knüpfte (für die er nach dem Match noch Pfadfinderabzeichen bekam), haute er den Ball mit dem linken Fuss in die linke Ecke und dank der hinteren Torstange klingelte es dieses Mal auch akustisch im Tor. 5:0. Kurz vor Schluss sprintete dann Beruz auf der linken Seite das Feld hinunter und spielte einen scharfen flachen Pass auf den ersten Pfosten. Dort rauschte Luca mit der Beschleunigung eines italienischen Sportwagens heran und versenkte den Ball zum Endstand von 6:0.

Fazit: Dieses Fussballspiel des FCOP 2 bot den Fans alles, was es an einem Fussball-Sonntag so braucht. Hinten bombensicher und vorne Bomben-Tore. Trotzdem darf man sich nicht von den bisherigen Spielen blenden lassen, auch wenn die Sonne am Sontag einem dazu verleiten konnte. Es werden sicher noch stärker Gegner kommen und für die braucht es dann auch mehr Disziplin und Teamgeist in den Trainings.

Kampfspuren bei Hoti

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