Wieder hatten der Hobbydrogenbaron und der Schreiber dieses Berichtes denselben Gedanken: Endlich wieder Gras! Denn der FCOP3 spielte am Freitagabend zum ersten Mal dieser Rückrunde auf dem einzig richtigen Untergrund für ein Fussballspiel: Naturrasen. Dazu Sonne, viel Publikum und das Spiel der Spiele in der Rückrunde (Aussage Trainer Amsler). Zu Gast war die Mannschaft des FC Rüti.

Die beiden Mannschaften starteten wie zwei 14-Jährige in ihr erstes Date. Keiner der Beiden wusste so recht, wie sie vorgehen sollen. Es war dann s Drüüü welche nach rund 5 Minuten seine Verlegenheit ablegte und die ersten Chancen verzeichnen konnte. In der 15 Minute lasierte Karim Aussenverteidiger von Rickenbach auf der Rechtenseite. Dieser zog mit dem Ball an die Grundlinie und passte den Ball «überlegt» auf den Penaltypunkt zurücklegte (Alles was in Anführungszeichen geschrieben wird, wurden vom Ghostwriter BA verfasst). Dort stand/liegt Cedi, welcher trotz seiner Schieflage den Ball über die Linie bugsierte. Oerlikon kam immer besser ins Spiel wie ein Pokerspieler, der ein As nach dem anderen bekommt. Nach 20 Minuten chipte Can den Ball so cool in die Mitte des Strafraumes wie der erwähnte Pokerspieler ein «All in» callen würde, wenn er ein Royal Flush auf den Händen hält. Nach dem seine Annahme dieses Chips so einwandfreien war, dass er gleich den TÜV bekam, erzielte Mike locker lässig das 2:0.

«25. Minute. Wider Wiitschuss vom Karim, und uf wundersami Art und Wiis gits Eggball. 2. Eckball. Schnäll usgfüert. Ball wird schlächt abgwehrt und de Dennis hämmeret de Ball zum 3:0 is Goal, was für en Hammer!» Und der Schuss war wahrhaftig ein Hammer. Der Ball änderte noch zweimal unberechenbar seine Richtung wie Politiker ihre Meinung und war darum für den Torhüter sehr schwer einzuschätzen.

Von nun an spielte sich die Offensivabteilung des Drüüüs in einen Rausch (Für Einige sollte es dann nicht der letzte Rausch an diesem Abend bleiben…) und Rüti agierte dabei als Barkeeper, der immer wieder für Nachschub sorgte. So auch in der 29. Minute, als Karim vom FC Rüti in den Spielaufbau miteinbezogen wurde und er die Verwirrung in der Hintermannschaft des FC Rüti nutzte und das 4:0 erzielte. Es wurde munter weiter gemacht mit dem Runden ins Eckige versorgen. Als nächster war Can dran, der nach einem Eckball auf den ersten Pfosten ein herrliches Kopfgoal erzielte (dieser Kopfeinsatz erklärt evtl. zu einem Teil seine Kopfschmerzen am nächsten Tag…). Das 6:0 war dann wieder ein Gastgeschenk des FC Rüti, dass Cedi anständig annahm.

«Während em Schriibe fallt au scho’s 7:0 vom Karim, man soll den Tah(sic!) nicht vor dem Abend loben»

Tatsächlich sollte man das nicht, auch wenn schon fast Abend bzw. Pause war. Aber für ein Tor war noch Luft in der Offensivabteilung. Beim 8:0 profitierte man nicht von einem Fehler, sondern profitierte von einem schönen Zusammenspiel von Karim und Cedi. Da kann einem schon vom Zuschauen trümlig werden (einige Spieler und Zuschauer klagten noch am nächsten Tag über Schwindel und Übelkeit…)

Halbzeitstand 8:0

Wer nun auf viele weitere Tore in der zweiten Halbzeit hoffte, wurde leider enttäuscht. Dem FC Rüti gelang es, die zweite Halbzeit viel ausgeglichener zu gestalten und teilweise sogar das Spiel zu bestimmen. Gründe dafür waren unter anderem der Einsatz der Spieler des FC Rüti, die dafür beim Stand von 8:0 Respekt verdienten, dazu kam das weniger konsequente Auftreten des FCOP3. Da die Hintermannschaft des FC Oerlikon zumeist sicher stand, kam Rüti trotzdem nur vereinzelt zu gefährlichen Aktionen und die Viererkette konnte sich im Gegensatz zur ersten Halbzeit defensiv auszuzeichnen. Eine Aktion nutzte Rüti dann dennoch, um das 8:1 zu erzielen. Schade ums «zu Null» für Oerlikon, aber sicher verdient vom FC Rüti. Für das Highlight in der zweiten Halbzeit sorgte jedoch ein Spieler des Drüüs: Nach einem Abpraller landete der Ball vor Flo und dieser haute aus rund 40 Metern volley voll drauf. Der Ball stieg und stieg und die gegnerischen Fans fingen schon an «Über den Wolken» anzustimmen. Diese Banausen, wussten Sie doch nicht, dass Flo sich sehr gut mit Flugkurven auskennt. Plötzlich senkte sich der Ball wieder und zwar genau im richtigen Moment. Der Torhüter hatte keine Chance mehr und so musste er den Ball nicht hinter dem Ballfänger, sondern aus dem Netz holen und Flo lächelte zufrieden, da er sich das alles schön ausgerechnet hat. Solche Tore müssten eigentlich doppelt zählen.

Endstand: 9:1.

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