Das letzte Vorbereitungsspiel – erneut gegen einen Gegner aus der anderen Gruppe der 1. Liga – endete mit einem gerechten 2:2 Unentschieden. Zwar war der FCOP das technisch überlegene Team, mit seinen langen Bällen auf die schnellen Spitzen kam der FC Küssnacht a/R aber ebenfalls zu seinen Torchancen.
Der Spielbeginn erinnerte an den Cup-Sieg der letzten Saison: Nach Anspiel des FCK dauerte es knapp 20 Sekunden, ehe der FCOP nach der Balleroberung und eines über die Verteidigung «gelupften» Zuspiel von Beck Spitzer abgeklärt das 0:1 erzielte. Obwohl weiterhin spielbestimmend gelang dem FCOP kein weiterer Treffer in der ersten Halbzeit – in der 42. Minute kassierte er nach einem dummen Ballverlust im Mittelfeld und einem langen Zuspiel in die Küssnachter Spitze den eher überraschenden Ausgleich.
Geblendet durch die tiefstehende Sonne präsentierten sich die Zürcherinnen zu Beginn der zweiten Halbzeit als völlig von der Rolle und konnten froh sein, dass das Heimteam seine Chancen nicht verwertete. Das 2:1 durch einen direkt verwandelten Eckball in der 55. Minute wollten die Oerlikerinnen aber nicht einfach so hinnehmen und setzten den FCK wieder vermehrt unter Druck. Nach mehreren missglückten Abschlüssen setzte sich Beck in der 70. Minute mit einem Rush auf der rechten Seite durch und spielte quer zu Vogel, die nach der Ballannahme aus der Drehung und aus kurzer Distanz das verdiente 2:2 erzielte.
Die Oerlikerinnen haben in den letzten Spielen gezeigt, dass sie mit der Umstellung vom defensiven Konterfussball mit langen Bällen zu einem gepflegten Spielaufbau über mehrere Stationen immer besser ins Spiel kommen. Zum Beginn der Meisterschaftsrückrunde am nächsten Sonntag gegen den FFC Südost in Witikon werden die Oerlikerinnen ihre neue Spieltatktik hoffentlich erstmals in einem Ernstkampf erfolgreich umsetzen können. (sb)