In einer torreichen Begegnung besiegte die Frauen 1 des FC Oerlikon/Polizei den FC Lausanne-Sport mit 5:3 Toren. Dabei legte die Heimmannschaft nach sechzig Minuten mit vier Toren innerhalb von sieben Minuten den Grundstein zum Sieg.
In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften einen entscheidenden Vorteil erspielen. Bei den wenigen Torchancen für Lausanne-Sport war Lucia Zuberbühler jeweils zur Stelle und auf der anderen Seite fand die Heimmannschaft selten einen Weg durch die gut gestaffelte Gästeabwehr, so dass sie kaum gute Torchancen herausspielen konnten. Der einzige Treffer in der ersten Hälfte fiel nach 21 Minuten für den FC Oerlikon/Polizei, als nach einem Einwurf Fiona Hubler den Ball unbedrängt zur Mitte brachte. Mit ihrer Flanke fand sie an der Fünferlinie Rahel Moser, die per Kopf alleine vor der gegnerischen Torfrau die Heimmannschaft mit 1:0 in Führung brachte.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Zürcherinnen schwungvoller in die Begegnung und drängten die Gäste aus dem Waadtland vermehrt in ihre Platzhälfte, waren aber zunächst beim Verwerten der herausgespielten Torchancen zu nachlässig. Entgegen dem Spielverlauf gelang nach 52. Minute Lausanne-Sport den Ausgleich. Nach einer Verkettung von Fehlern der Zürcherinnen konnte die Lausanne-Stürmerin Mélanie De Brito alleine auf Lucia Zuberbühler losziehen und letztlich den Ball ins leere Tor zum Ausgleich einschieben.
Nach einer guten Stunde fiel der Startschuss zur Torflut in den letzten dreissig Minuten. Zunächst brachte in der 62. Minuten Lesley Ramseier, nach einem Foul an Rahel Kiwic, mit dem direkt verwandelten Freistoss aus 22 Meter die Heimmannschaft erneut in Führung. Und nur gerade 45 Sekunden später liess Rahel Kiwic mit einer Körpertäuschung die Gegenspieler ins Leere laufen und konnte mit einem platzierten Schuss in die entfernte Ecke die Führung weiter ausbauen. Vorausgegangen war ein sehenswerter Spielaufbau der Heimmannschaft über Lesley Ramseier und Rahel Moser, ausgehend von Adélie Fôret.
Weitere neunzig Sekunden später liess die Verteidigerin von Lausanne-Sport, nachdem sie durch Rahel Moser bedrängt wurde, zu einem schwach gespielten Rückpass verleiten, so dass Lucia Schick vor der gegnerischen Torfrau den Ball abfangen und zum vierten Tor der Zürcherinnen ins leere Tor schieben konnte.
In der 69. Minute fiel die definitive Entscheidung in der Begegnung, als Lucia Schick nach dem Zuspiel durch Leonie Staub im Lausanner Strafraum frei zum Schuss kam und Rahel Moser den durch die Torfrau ungenügend abgewehrten Ball aus kurzer Distanz zum 5:1 über die Linie drücken konnte.
Vier Minuten später konnte Mélanie De Brito von Lausanne-Sport, nachdem Münever Akyol den Ball im Spielaufbau vor dem eigenen Strafraum vertändelte, nur mit einem Foul gestoppt werden. Aus dem fälligen Freistoss heraus konnte Maeva Antonin im Nachschuss den Ball zum 5:2 ins Züricher Tor unterbringen.
Trotz dem Anschlusstreffer konnte Lausanne-Sport nicht entscheidend zulegen und erspielten im weiteren Verlauf keine guten Torchancen, um die Heimmannschaft ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Lediglich ein zu schwach gespielter Rückpass durch Adélie Fôret kurz vor Schluss konnte Lausanne-Angreiferin Lise Monnet vor der Torfrau Lucia Zuberbühler erlaufen und den Ball zum Schlussresultat von 5:3 ins leere Tor schieben.
Insgesamt war es ein verdienter Sieg für den FC Oerlikon/Polizei auf Grund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, profitierten aber auch von einer Schwächephase der Waadtländerinnen, als die Tore nach einer Stunde praktisch im Minutentakt fielen.
FC Oerlikon/Polizei ZH – FC Lausanne-Sport 5:3 (1:0)
1:0 Rahel Moser (21.)
1:1 Mélanie De Brito (52.)
2:1 Lesley Ramseier (62.)
3:1 Rahel Kiwic (63.)
4:1 Lucia Schick (64.)
5:1 Rahel Moser (69.)
5:2 Maeva Antonin (73.)
5:3 Lise Monnet (86.)
Lucia Zuberbühler – Gina De Martin (46. Münever Akyol), Sara Dür, Murielle Saxer(40. Adélie Fôret), Melanie Egli – Lesley Ramseier, Sofia Pedrazzini(46. Leonie Staub), Rahel Moser – Lucia Schick, Rahel Kiwic, Fiona Hubler .
Keinen Einsatz: Sonia Donati, Marina Radulovic.