Am vergangenen Sonntag empfing das Drüü mit dem FC Uitikon 2 den Tabellenführer. Trotz grosser Punktedifferenz war die Mannschaft von Bossert zuversichtlich, dass man an diesem Sonntag dem Leader ein Bein stellen kann. Dies gelang in der ersten Halbzeit ganz gut. Mit viel Einsatzwillen, Laufbereitschaft und Kampfgeist gelang es hinten die Null zu halten und vorne vereinzelt Nadelstiche zu setzen. Beispielhaft dafür war der Einsatz der beiden Mittelfeldmotoren Hablützel und Fejry, die auf dem ganzen Feld immer wieder wichtige Zweikämpfe gewannen. Zwischendurch nahm dann das Drüü auch das Glück des Tüchtigen in Anspruch. Und so stand es nach 45 Minuten immer noch 0:0.
In der 50. Minute übersah dann der Schiedsrichter, dass der Stürmer des FC Uitikon kurzeitig die Sportart wechselte und einen weiten Ball wie ein Handballspieler an- und mitnahm. Im darauffolgenden Laufduell zwischen dem Stürmer und Verteidiger hatte der Schiedsrichter dann auch noch ein Herz für Tiere, nach dem sich der Handballer in eine Schwalbe verwandelte. 0:1 nach Penalty, bitter. Dieses Tor brachte den FC Oerlikon aus dem Konzept und die Spieler agierten für einige Zeit unkonzentriert. Während der rechte Aussenverteidiger des Drüüs philosophierte, warum man nun genau am Tag der Arbeit nicht arbeiten muss, nutzte der Aussenläufer der Gegnermannschaft diese Unkonzentriertheit aus, um einen Pass zur Mitte des Strafraumes zu schlagen. Der Freiraum, den der Stürmer des FC Uitikon dort vorfand, würde bei jedem Gefängnisinsassen zu feuchten Träumen führen. Und schon stand es 0:2. Da im Angriff eher Fieldgoals à la American Football geschossen wurden und man hinten wieder anfing Samba zu tanzen, führte die Umstellung auf eine 3-Mannverteidigung nicht zum erwünschten Anschlusstreffer, sondern zum Schlussresultat von 0:3.
Schlussendlich war der Sieg vom FC Uitikon nicht gestohlen, jedoch wäre mehr fürs Drüü drin gelegen, wenn neben dem Fussball nicht noch die anderen erwähnten Sportarten gespielt worden wären. (fvr)